Natur Archive - MartinBauer Expertise und Leidenschaft für pflanzliche Produkte Wed, 27 Sep 2023 11:39:41 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.5.6 Wasser für ein rundum besseres Leben https://www.martin-bauer.com/2023/08/21/wasser-fuer-ein-rundum-besseres-leben/ Mon, 21 Aug 2023 07:06:49 +0000 https://www.martin-bauer.com/?p=5019 Mushumbi liegt im Norden Simbabwes nahe der Grenze zu Mosambik. Es gehört zu den trockensten Teilen des afrikanischen Kontinents. Dürreperioden und Wetterextreme haben dieser Region in […]

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Mushumbi liegt im Norden Simbabwes nahe der Grenze zu Mosambik. Es gehört zu den trockensten Teilen des afrikanischen Kontinents. Dürreperioden und Wetterextreme haben dieser Region in den letzten Jahren weiter zugesetzt und die Bedingungen für Kleinbauern verschärft. Die Wasserknappheit entwickelt sich zu einer ernsthaften Bedrohung für Menschen und Tiere. Wasser bedeutet Leben. Und Wasser bedeutet für die Landwirte Arbeit, Ernte und Einkommen. Gemeinsam mit unserem Rohstoffpartner Organic Africa Holdings und den Hibiskus-Kleinbauern gehen wir neue Wege in Richtung einer nachhaltigen Landwirtschaft und einer resilienten Lieferkette.

Maßgeblich für das „Mushumbi Water Project“ in Simbabwe war die Frage: Wie können wir einen sicheren und einfachen Zugang zu Wasser schaffen, um die Gesundheit und die Lebensbedingungen von Gemeinden im ländlichen Afrika zu verbessern? Die Lösung in Kurzform: Wir erreichten Brunnen, die von gemeindegeführten „Water Committees“ in Eigenregie betrieben werden.


Trinkwasserinfrastruktur sorgt für gesündere Bevölkerung

Laut Gesundheitsorganisationen haben weltweit über 700 Millionen Menschen keinen gesicherten Zugang zu sauberem Trinkwasser. Etwa zwei Dritteln fehlt jegliche Infrastruktur. Die Folge: Cholera und Durchfallerkrankungen gehören zu den häufigsten Todesursachen. Auch viele Kinder leiden unter einer Mangelernährung – mit oft tödlichem Ausgang.

Der Bau der Brunnen in Mushumbi wirkt sich nachhaltig positiv auf die Gesundheit der Bevölkerung aus. Sie sind in ihrer Not nicht länger gezwungen, auf verunreinigtes Wasser zurückzugreifen. „Unser Leben hat sich verändert, weil wir jetzt sicheres, wurmfreies Wasser trinken. Wir haben keinen Durchfall oder Magenprobleme mehr“, erzählt eine der Frauen. Zwischen 2020 und Ende 2022 wurden mit Hilfe des „Mushumbi Water Projects“ 20 Brunnen errichtet. Über 2.000 Haushalte – rund 10.000 Menschen – profitieren heute von der neuen Trinkwasserinfrastruktur.

Zeitersparnis lässt Lebensqualität steigen

Ein weiterer positiver Effekt, den die Brunnen mit sich bringen, liegt in der Zeitersparnis. Frauen und Kinder, die in afrikanischen Familien traditionell für das Wasserholen verantwortlich sind, mussten zuvor weite Wege in Kauf nehmen, um Wasserstellen zu erreichen. Alternativ blieb ihnen nur, Wasser aus dem Fluss Dande zu schöpfen. „Vor der Installation des Bohrlochs haben wir viel Zeit vergeudet. Wir sind um 4 Uhr morgens aufgestanden, um lange Strecken auf der Suche nach Wasser zurückzulegen, so dass wir drei Stunden verloren haben, um dann um 7 Uhr auf die Felder zu gehen. Um 7 Uhr morgens war es bereits heiß und die Arbeit schwierig“, erzählt eine andere Frau.

Hilfe zur Selbsthilfe und „Gender Balance“

Ein elementares Ziel des „Mushumbi Water Projects“ ist es, Wissen zu vermitteln und die Gemeinden zu befähigen, ihre Lebensbedingungen eigenständig und auf Dauer zu verbessern. Von dem vermittelte Know-how profitieren alle Beteiligten und die Community wird durch das Projekt gestärkt.
Ein Beispiel dafür ist die Selbstverwaltung der Trinkwasserbrunnen durch die so genannten „Water Committees“. In verschiedenen Schulungen haben wir Teams darauf vorbereitet, sich selbst um die Wasserstellen zu kümmern, sie in Stand zu halten und kleinere Probleme gemeinschaftlich zu lösen. Da die Felder traditionell fast ausschließlich im Besitz von Männern sind, haben wir in Wert auf eine Balance der Geschlechter gelegt. Der Frauenanteil in den Committees liegt deshalb bei etwa 60 Prozent, so werden Frauen in die Entscheidungsprozesse der Community stärker eingebunden.

Wissenstransfer durch Rohstoffpartner Organic Africa 

Bevor die Kleinbauern durch Organic Africa mit dem in vielen Teemischungen verarbeitetem Hibiskus in Berührung kamen, bauten sie Baumwolle oder Tabak an. Zum einen war das aber weniger lukrativ, zum anderen war diese Arbeit für die Menschen wegen des Einsatzes von Spritzmitteln wesentlich gesundheitsgefährdender. Als die Ernten über die Jahre wegen länger anhaltender Trockenperioden immer magerer ausfielen, war die Bereitschaft groß, einen anderen Rohstoff anzubauen. Seitdem ist Hibiskus in dieser Region eine wichtige Einkommensquelle. „Rosella“, wie ihn die Locals nennen, benötigt lediglich nach der Aussat Wasser, gedeiht dann problemlos, auch in sehr trocken Regionen.

 

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Große Taten für kleine Arten https://www.martin-bauer.com/2021/07/28/grosse-taten-fuer-kleine-arten/ https://www.martin-bauer.com/2021/07/28/grosse-taten-fuer-kleine-arten/#respond Wed, 28 Jul 2021 10:31:55 +0000 https://www.martin-bauer.com/?p=3224 Mit Hilfe der Meßmer-Tee-Edition „Save the Bees“ sind 50.000 m² insektenfreundliche Blühwiesen in Thüringen und Bayern entstanden. Wer Biotope für kleine Brummer schaffen will, muss sich […]

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Mit Hilfe der Meßmer-Tee-Edition „Save the Bees“ sind 50.000 m² insektenfreundliche Blühwiesen in Thüringen und Bayern entstanden.

Wer Biotope für kleine Brummer schaffen will, muss sich auskennen und einiges an Arbeit investieren. Die Standorte, ihre Böden und die dazu passenden Samenmischungen müssen sorgfältig ausgewählt sein. Damit die Blühwiesen nicht nur einen optischen Show-Effekt erzielen, sondern tatsächlich zum idealen Lebensraum für Wildbienenarten werden, müssen sie auch richtig angelegt, gepflegt und geschützt werden.

Dass dazu jeder seinen Teil beitragen kann, zeigt die Kooperation zwischen unserem Kunden OTG/Meßmer, uns, unseren mabagrown-Rohstoffpartnern in Deutschland und dem Netzwerk Blühende Landschaft.

Während Meßmer-Teefreunde die drei Sorten der Sonderedition BeeHappy, BeeSunny und BeeLovely genießen, stellen hinter den Kulissen alle Projektbeteiligten sicher, dass es sich hier um einen nachhaltigen Beitrag zum Artenschutz handelt. Das Projekt hat eine Laufzeit von 3 Jahren. So lange werden die Flächen höchstens ein- oder zweimal pro Jahr gemäht. Damit können die Wiesenblumen ihre nektar- und pollenspendenden Blüten zum Wohl der kleinen Krabbler voll entfalten.

Jeder Quadratmeter zählt – Was können Sie im eigenen Garten für Wildbienen tun?

Heimische Gärten bieten eigentlich ein perfektes Zuhause für den Artenreichtum an Wildblumen und -kräutern. Wenn Sie den Rasenmäher ein wenig länger im Schuppen stehen lassen, haben die Blumen vor der Mahd die Chance, sich auszusäen. Alternativ können Sie auch kleine „Blumeninseln“ stehen lassen. Mit einer flachen Wasserschale mit kleinen Steinen und Stöckchen verhelfen Sie den Wildbienen gerade im Hochsommer zu einer lebenswichtigen Trinkpause.

Relevante Themen

Pflanzliche Süße

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Die echte Kamille – Duftend gelbe Blütenpracht https://www.martin-bauer.com/2020/12/19/die-echte-kamille-duftend-gelbe-bluetenpracht/ https://www.martin-bauer.com/2020/12/19/die-echte-kamille-duftend-gelbe-bluetenpracht/#respond Sat, 19 Dec 2020 13:36:51 +0000 https://www.martin-bauer.com/?p=2806 Die Kamille ist unverwechselbar mit ihrer leuchtend gelben Mitte, den weißen Blütenblättern und dem blumigen, apfelähnlichen Duft. Was die meisten nicht wissen: Kamille ist eigentlich ein […]

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Die Kamille ist unverwechselbar mit ihrer leuchtend gelben Mitte, den weißen Blütenblättern und dem blumigen, apfelähnlichen Duft. Was die meisten nicht wissen: Kamille ist eigentlich ein gebräuchlicher Name für mehrere gänseblümchenartige Pflanzen aus der Familie der Asteraceae.

Es gibt jedoch zwei Arten, die sich aufgrund ihrer Verwendung in der traditionellen Medizin von den anderen abgehoben haben: Die Deutsche Kamille (Matricaria recutita L.) und die Römische Kamille (Chamomilum nobile). In diesem Blog geht es um die deutsche Kamille – ein Favorit bei vielen Verbrauchern, weil sie eine besser schmeckende Tasse Tee ergibt.

Die Kamille ist in Europa und Westafrika beheimatet und wurde schon in der Antike von den Ägyptern, Römern und Griechen wegen ihrer medizinischen Eigenschaften hoch geschätzt – so sehr, dass sie den Göttern geopfert wurde. Außerdem wurden die Kamillenblüten regelmäßig zur Behandlung von Hautkrankheiten verwendet, die durch trockenes Wetter verursacht wurden, sowie als beruhigendes Getränk in Form von Tee oder Kräuteraufguss.* Auch heute noch wird die Kamille wegen ihrer pflegenden und beruhigenden Wirkung geschätzt, aber inzwischen wird sie in vielen Ländern auch kommerziell angebaut. Allein die Lieferkette von Martin Bauer erstreckt sich über 4 Kontinente. Die Kamille blüht buchstäblich auf der ganzen Welt.

Die Kamille hat seit der Antike einen weiten Weg zurückgelegt, nicht nur in Bezug auf die Anbaugebiete, sondern auch auf die Erntemethoden. Es überrascht nicht, dass die erste Erntemethode die Handlese war. Das Pflücken mit der Hand, die arbeitsintensivste Erntemethode, wird in den meisten Ländern nur noch bei kleinen Beständen durchgeführt, außer in Ägypten, wo es fast ausschließlich angewendet wird. Die Pflückleistung von frisch geernteten kurzstieligen Kamillenblüten liegt bei etwa 3-5 kg pro Stunde. Etwas höhere Pflückleistungen wurden damals mit sogenannten Kamillen-Pflückkämmen erzielt. Sie wurden in Ungarn bis in die 1970er Jahre zur Ernte auf kultivierten Feldern eingesetzt und werden auch heute noch zur organisierten Ernte in Wildbeständen verwendet. Die Pflückleistung von frischen Blüten beträgt etwa 50-150 kg pro Tag.  Andere Methoden waren im Laufe der Geschichte der Einsatz von speziellen Rechen oder die in Ungarn verwendeten Kammschaufeln, die wie eine Sense durch den Kamillenbestand geschwungen wurden. Letztlich waren solche manuellen Methoden für die Produktion großer Mengen aber nicht praktikabel. Das lag vor allem an dem Arbeitszeitbedarf von etwa 25-30 Arbeitstagen pro Hektar. Dieses Problem musste durch den Bau von mechanisierten Erntemaschinen gelöst werden.

Heute werden im großflächigen kommerziellen Anbau von Kamille in Deutschland und im Ausland Kamille-Pflückmaschinen eingesetzt, die als Selbstfahrer, als Frontträgermaschine oder als Vollernter die Blütenköpfe auf den Feldern automatisch und mechanisch pflücken. Diese mechanischen Erntemethoden haben eine Pflückleistung von 200-400 kg pro Stunde und eine Flächenleistung von ca. 3,5 ha pro Tag. Diese modernen Methoden erfassen je nach Klima und standortspezifischen Bedingungen etwa 65-90 % aller Blüten.

 

*American Botanical Council

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Die Pfefferminze: Erfrischend gut, erfrischend wohltuend https://www.martin-bauer.com/2020/10/22/die-pfefferminze-erfrischend-gut-erfrischend-wohltuend/ https://www.martin-bauer.com/2020/10/22/die-pfefferminze-erfrischend-gut-erfrischend-wohltuend/#respond Thu, 22 Oct 2020 12:49:49 +0000 https://www.martin-bauer.com/?p=2611 „Kräutergeschichten“ Qualität und Nachhaltigkeit gehören für uns zusammen, denn wir haben den Anspruch, dass unser Wirtschaften gleichermaßen sinnvoll für Mensch, Natur und Gesellschaft ist. Das bedeutet, […]

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„Kräutergeschichten“

Qualität und Nachhaltigkeit gehören für uns zusammen, denn wir haben den Anspruch, dass unser Wirtschaften gleichermaßen sinnvoll für Mensch, Natur und Gesellschaft ist. Das bedeutet, dass wir nicht nur höchste Maßstäbe an die Produktqualität anlegen, sondern auch schonend mit dem umgehen, was wir von der Natur erhalten. Unsere Rohstoffe erzählen von der Vielfalt unseres Engagements für mehr Nachhaltigkeit. Hier lassen wir einige von ihnen sprechen. Der heutige Hauptdarsteller: Die Pfefferminze

 

Teil 2: Eine Pflanze mit viel Geschichte

Die Pfefferminze ist in unserer Gesellschaft fest verankert: Sie ist ein Synonym für Mundpflege (Kaugummi und Zahnpasta), ein Anzeichen, dass die Feiertage nahen (Zuckerstangen und Pfefferminzschokolade) und fester Bestandteil des heimischen Kräuterbeetes oder der Kräuterauswahl auf dem Balkon. Obwohl die Pfefferminze heute zu den beliebtesten Kräutern zählt, kennen viele Menschen ihre Geschichte nicht.

Plinius der Ältere, ein römischer Naturforscher, schrieb, dass die Griechen und die Römer Pfefferminze als Tischdekoration bei Festen verwendeten. Außerdem kam sie in der Küche zum Würzen von Wein und Soßen zum Einsatz. (1) Die dunkelgrünen, gezackten Blätter mögen zwar nur 5-12 cm lang werden, aber ihr Aroma und ihr Geschmack verleihen jedem Produkt einen erfrischenden Kick. Heute ist die Pfefferminze ein gängiges Aroma für eine Vielzahl von Produkten von Cocktails bis hin zu Eiscreme.

Menthol, derselbe Wirkstoff, der der Pfefferminze ihren unverwechselbaren Geschmack verleiht, sorgt auch in den heutigen Husten- und Erkältungsmitteln für ein Gefühl der Kühle und leichteren Atmung. (1) Die Pfefferminze hat eine lange Geschichte in der pflanzlichen Medizin, die über die Stärkung des Immunsystems hinausgeht. In einem der ältesten überlieferten medizinischen Texte der Welt, dem Papyrus Ebers, 1550 v. Chr. in Ägypten entstanden, wird die Minze als Mittel bei Verdauungsbeschwerden und Blähungen erwähnt.(2) Bis heute wird die Pfefferminze in Teeform getrunken, um die Verdauung anzuregen und Magenbeschwerden zu lindern. (1)

Wie können wir, bei einer so weit verbreiteten Verwendung, sicherstellen, dass diese geschichtsträchtige Pflanze auch weiterhin ein fester Bestandteil unseres Lebens bleibt? Glücklicherweise stellt die Pfefferminze, im Vergleich zu anderen Pflanzen, keine großen Ansprüche beim Anbau. Sie erfordert jedoch ein intensives Feldmanagement, um optimale Erträge und höchste Blattqualität zu gewährleisten. Dazu gehören sorgfältige Bodenbearbeitungspraktiken, die dazu beitragen, das flache Wurzelsystem während der kalten Wintermonate zu isolieren sowie nachhaltige Schädlingsbekämpfungspraktiken, wie natürliche Fressfeinde, wodurch der Bedarf an Pflanzenschutzmitteln stark reduziert wird.

Die Pfefferminze ist eine mehrjährige Pflanze, so dass sie bei guter Bewirtschaftung 4-6 Jahre auf dem Feld stehen kann. Zudem herrschen in vielen Anbaugebieten gute Wetterbedingungen, sodass zwei Mal pro Saison geerntet werden kann. In den trockenen, hochgelegenen Wüstenanbaugebieten im amerikanischen Nordwesten, kann die geschnittene Pfefferminze nach der Ernte zum Trocknen auf den Feldern liegen bleiben. Die getrockneten Blätter werden entfernt, und die ungenutzten Stängel werden meist fein geschnitten und als Mulch auf das Feld zurückgegeben, um den Boden zu erneuern.

(1) American Botanical Council
(2) JSTOR

 

Weiterführende Themen

Newsletter Pfefferminze Oktober 2020

Die Süßholzwurzel 

Unsere Produkte: Tee 

Funktioneller Zusatznutzen: Pflanzliche Extrakte für ein besseres Wohlbefinden 

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Die Süßholzwurzel: Große Pause für den Tausendsassa https://www.martin-bauer.com/2020/09/07/die-suessholzwurzel-grosse-pause-fuer-den-tausendsassa/ https://www.martin-bauer.com/2020/09/07/die-suessholzwurzel-grosse-pause-fuer-den-tausendsassa/#respond Mon, 07 Sep 2020 11:28:39 +0000 https://www.martin-bauer.com/?p=2452 Serienstart „Kräutergeschichten“ Qualität und Nachhaltigkeit gehören für uns zusammen, denn wir haben den Anspruch, dass unser Wirtschaften gleichermaßen sinnvoll für Mensch, Natur und Gesellschaft ist. Das […]

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Serienstart „Kräutergeschichten“

Qualität und Nachhaltigkeit gehören für uns zusammen, denn wir haben den Anspruch, dass unser Wirtschaften gleichermaßen sinnvoll für Mensch, Natur und Gesellschaft ist. Das bedeutet, dass wir nicht nur höchste Maßstäbe an die Produktqualität anlegen, sondern auch schonend mit dem umgehen, was wir von der Natur erhalten. Unsere Rohstoffe erzählen von der Vielfalt unseres Engagements für mehr Nachhaltigkeit. Hier lassen wir einige von ihnen sprechen. Unser heutiger Hauptdarsteller: Die Süßholzwurzel

Teil 1: Prinzip Nutzen und Schützen

Wir nutzen die Schätze der Natur behutsam, so dass sie auch den Generationen nach uns in gleicher Weise zur Verfügung stehen. In der Wildsammlung nehmen wir erst die Anforderungen von Pflanze und Lebensraum in den Blick und entwickeln dann einen Nutzungsplan, der rücksichtsvoll ist, Maß hält und den langfristigen Fortbestand sichert.

Jeder kennt den unnachahmlichen Geschmack von Lakritz. Manche lieben ihn, manche hassen ihn. Das Süßholz jedoch, von dem er stammt, ist für viele eine Unbekannte. Die Steppenpflanze ist in West- und Zentralasien sowie rund um das Mittelmeer heimisch. Das würzig-süße Geheimnis schlummert unterirdisch – im dunkelbraunen Wurzelgeflecht mit seinem hellgelb leuchtenden Inneren. Dort wohnt eine Süßkraft, die 50 Mal stärker als die von Zucker ist, und ein hochintensives Aroma, das an Fenchel und Anis erinnert.

 

Der Wunsch, sich das Leben zu versüßen, entspringt wohl einem menschlichen Urinstinkt. Sumerische Keilschriften deuten jedenfalls daraufhin, dass die Menschen der Bronzezeit vor mehr als 4.000 Jahren die Staude verehrten und Getränke, Lebensmittel und Rauchwaren mit ihrer Wurzel verfeinerten. Römische Legionäre sollen das Süßholz stets im Marschgepäck gehabt haben, da es den Durst löscht und gegen Heißhunger hilft, wenn man darauf kaut.

Auch heute wandert die Lakritz-Wurzel als Tausendsassa in eine Vielzahl von Produkten von Bonbons bis hin zu Feuerlöschern. In der Pflanzenheilkunde wird es vor allem bei Erkältung, Husten und Heiserkeit, aber auch bei Magendrücken eingesetzt. Das Multitalent dämmt das Wachstum von Bakterien, Pilzen und Viren ein und wirkt entzündungshemmend und antiallergisch.

 

Unsere Sammler bergen diesen Schatz aus nachhaltiger Wildsammlung zum Beispiel aus den sonnigen, nährstoffreichen Böden in der Flussebene des Alasani im Osten Georgiens. Moment mal! Eine Wurzel nachhaltig sammeln? Bedeutet es denn nicht das endgültige Aus der Pflanze, wenn sie mit der Wurzel herausgerissen wird? Nicht beim Süßholz, das sich mit der Kraft seiner unterirdischen Ausläufer gegen die kargen Bedingungen der Steppe stemmt. Das Lakritz-Dickicht einer einzelnen Pflanze kann sich mehrere Meter in die Tiefe und bis zu acht Metern in die Länge erstrecken. Um die Bestände zu schonen, achten wir darauf, nur die oberste Schicht zu ernten und dem Süßholz in der anschließenden Ruhephase, die bis zu vier Jahren dauert, genügend Zeit zur Regenration zu lassen. Auch Pflanzen brauchen schließlich eine Pause.

 

Sie interessieren sich für unseren Nachhaltigkeitsansatz?

Weiterführende Themen:

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Klein, aber oho. https://www.martin-bauer.com/2019/08/15/klein-aber-oho/ https://www.martin-bauer.com/2019/08/15/klein-aber-oho/#respond Thu, 15 Aug 2019 15:59:27 +0000 https://www.martin-bauer.com/?p=1423 Heute ehren wir die fleißige, nützliche Biene. Sie ist so wichtig für das Leben auf unserem Planeten, unserer Nahrungsversorgung und unserer blühenden Pflanzen. Ein Drittel der Lebensmittel, die […]

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Heute ehren wir die fleißige, nützliche Biene. Sie ist so wichtig für das Leben auf unserem Planeten, unserer Nahrungsversorgung und unserer blühenden Pflanzen.

Ein Drittel der Lebensmittel, die wir jeden Tag konsumieren, hängt von der Bestäubung ab, vor allem durch Bienen. Diese fleißigen Insekten tragen fast 20 Milliarden Dollar zum Wert der in den USA angebauten Kulturpflanzen bei*.  Sie heißen nicht umsonst fleißige Bienen!

Der Schutz und die Unterstützung unserer wertvollen Honigbienen ist deshalb von größter Bedeutung. Die Martin Bauer Group hat mehrere Insekten- und Bienenhotels am Hauptsitz in Vestenbergsgreuth eingerichtet und zusätzlich fast zwei Hektar Bienenweide gesät, um die Bestäubung zu fördern.

Aber auch weltweit setzt sich die Martin Bauer Group für Bienen ein. So ist das Unternehmen Mitsponsor eines Entwicklungsprogramms für Bienenzucht in Paraguay. Bei diesem Programm erhalten einheimische Familien Bienenstöcke und lernen, wie man die Bienen hält und pflegt, um das ganze Jahr über Honig ernten zu können und dadurch ein geregeltes Einkommen zu erhalten. Die Bienenstöcke bedeuten für 100 Familien, die an dem Programm teilnehmen, eine sichere Einnahmequelle und wirken sich positiv auf 600 Gemeindemitglieder aus. Jeder Bienenstock kann drei Ernten pro Jahr produzieren, was bis zu 60 Liter Honig ergibt.

Auch Sie können den Bienen helfen: Im eigenen Garten. Stellen Sie ihnen eine Süßwasserquelle zur Verfügung – z. B. ein kleines Becken mit ein paar Zweigen, auf denen die Bienen beim Trinken sitzen können.  Pflanzen Sie bunte, pollenreiche Pflanzen und Blumen – wie Lavendel, Margeriten, Sonnenblumen und Heidekraut – damit machen Sie die Bienen glücklich. Da diese Tierchen für jedes Ökosystem von zentraler Bedeutung sind, können lokale Schutzmaßnahmen einen direkten und sichtbaren Einfluss auf ihren Fortbestand haben.

 

*American beekeeping federation

 

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Auf der Suche nach den Schätzen der Natur https://www.martin-bauer.com/2019/05/27/auf-der-suche-nach-den-schaetzen-der-natur/ https://www.martin-bauer.com/2019/05/27/auf-der-suche-nach-den-schaetzen-der-natur/#respond Mon, 27 May 2019 09:16:55 +0000 https://www.martin-bauer.com/?p=1327 Einblicke in die Wildsammlung bei der Martin Bauer Group. Hochmoderne Produktionsanlagen und Analysegeräte sind für die Martin Bauer Group selbstverständlich. Doch es gibt einen Bereich, bei dem […]

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Einblicke in die Wildsammlung bei der Martin Bauer Group.

Hochmoderne Produktionsanlagen und Analysegeräte sind für die Martin Bauer Group selbstverständlich. Doch es gibt einen Bereich, bei dem das moderne Unternehmen auf Jahrhunderte alte Traditionen zurückgreift: Die Wildsammlung. Denn 30% der Rohstoffe, die die Martin Bauer Group anbietet, werden über Wildsammlung statt Anbau beschafft.

Wildäpfel, Lindenblüten oder Brennnesseln sind meist nur in abgelegenen Gegenden zu finden und müssen aufwändig per Hand gesammelt werden – dadurch bleiben sie jedoch unberührt von schädlichen Umwelteinflüssen wie z.B. Kontaminanten.

Diese Rohstoffe wild zu sammeln ist mit vielen logistischen Herausforderungen verbunden.  Unsere Wildsammler müssen zuerst die abgelegenen Orte, an denen die Pflanzen wachsen, erreichen. Dort angekommen muss sicher gestellt sein, dass sie sicher arbeiten und die Region auch wieder sicher verlassen können. Und dies alles möglichst effizient und gleichzeitig umweltschonend.

Dadurch bergen diese Lieferketten eine große Verantwortung. Denn nur mit nachhaltiger Wildsammlung, die die Natur schützt und den Menschen respektiert, können wir auch in Zukunft hochwertige Rohwaren aus Wildsammlung anbieten.

Unsere Sammler erhalten für diese Arbeit faire Löhne und wir stellen das benötigte Arbeitsmaterial zur Verfügung. Außerdem schulen wir sie in enger Zusammenarbeit mit unseren örtlichen Rohstoffpartnern regelmäßig zu den unterschiedlichsten Themen wie z. B.

•   Nachhaltige, pflanzen- und umweltschonende Sammelpraxis
•   Verhalten in den Sammelregionen, etwa hinsichtlich Umweltschutz und Lärmschutz
•   Arbeitssicherheit, beispielsweise in Form von Kletterschulungen für die Sammler von Lindenblüten
•   Zwischenlagerung des Sammelgutes bis zum Transport zum Rohwarenpartner

So „wild“ wie das Sammeln von Rohstoffen auch ist, es ist gleichzeitig kontrolliert, achtungsvoll vor der Natur und streng reguliert. So profitieren alle von der Wildsammlung: die Natur, die Menschen in den abgelegenen Regionen sowie unsere Kunden.

 

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