Die Unternehmensgruppe, führend im Bereich Kräuter- und Früchtetee, leistet seit April 2020 schnelle und direkte Hilfe in seinen weltweiten Lieferketten und unterstützt mehr als 60.000 Menschen in Notlagen bei der Bewältigung der Covid-19-Krise.
Dafür arbeitet die Martin Bauer Group mit dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), der Deutschen Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH (DEG), mit den Hilfsorganisationen Mercy Corps und CARE International sowie mit ihrem Kunden Pukka Herbs zusammen.
Mit Menschen auf fünf Kontinenten verbunden
Von Anis und Andorn bis Zimt und Zitronengras veredelt die Martin Bauer Group rund 200 hochwertige Pflanzenrohstoffe, die auf fünf Kontinenten angebaut bzw. gesammelt werden. Sie arbeitet dafür meist auf Basis langfristiger Lieferbeziehungen mit etwa 400 Rohstoffpartnern zusammen, die von der weltweiten Covid-19-Pandemie in sehr unterschiedlichem Ausmaß betroffen sind.
Eine Umfrage bei den Rohstoffpartnern im Frühjahr schuf einen Überblick, in welchen Regionen Geschäftsschließungen, Lieferstopps, Ausgangssperren und andere Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie zu existenziellen Notlagen führten und woran es den Menschen vor Ort am meisten mangelte. Dem konkreten Bedarf entsprach dann die in Vestenbergsgreuth organisierte Hilfe.
Familienwerte verpflichten
„Wir sind ein Familienunternehmen, das von starken Familienwerten geprägt ist“, sagt Adolf Wedel, geschäftsführender Gesellschafter der Muttergesellschaft MB-Holding. „Wir sehen uns, unsere Mitarbeiter und Kunden, unsere Rohstoffpartner und die Communitys, in denen wir arbeiten, als Teil einer großen Gemeinschaft. Die Gesundheit und Sicherheit dieser Gemeinschaft liegt uns am Herzen. Da überlegen wir in einer herausfordernden Zeit wie dieser nicht lange, sondern übernehmen Verantwortung.“
Ernährung sichern in Lesotho und Simbabwe
Dort, wo in Folge von Covid-19 Transport, Handel und Bewegungsfreiheit eingeschränkt sind, können sich die Familien mancherorts nicht ausreichend mit Lebensmitteln versorgen. Deshalb packt die Martin Bauer Group in ihrer Lieferkette für Hagebutten in Lesotho und in Simbabwe, wo sie zwei Teekräuterfarmen betreibt und ein Hibiskus-Kleinbauern-Projekt aufgebaut hat, nahrhafte Pakete aus Bohnen, Reis und Öl und verteilt sie an Kleinabuern, Wildpflanzensammler und Farmarbeiter – insgesamt an über 8.000 Familien.
Gesundheit schützen in Indien, Kirgistan und Simbabwe
Regelmäßiges Händewaschen hilft, die Ausbreitung des Virus zu verhindern. In den Lieferketten für Tee in Indien, für Wildäpfel in Kirgistan und in Simbabwe fehlt es den Familien jedoch an Seife, Wasch- und Desinfektionsmittel sowie Masken. Diese Artikel sind wegen der hohen Nachfrage nicht verfügbar oder in der wirtschaftlich angespannten Lage für die Menschen nicht erschwinglich.
Mit 9.500 Hygiene-Paketen verteilt die Martin Bauer Group auch Informationsmaterial und vermittelt in Trainings, wie sich die Familien wirkungsvoll vor einer Übertragung des Covid-19-Virus schützen können.
In Simbabwe ist darüber hinaus geplant, die Menschen mit haltbarer Schutzkleidung auszustatten, die vor Ort genäht wird und so wiederum dringend benötigtes Einkommen schafft. Dies soll in neu errichteten Gesundheitsstationen erfolgen, in denen Fiebermessungen stattfinden und weitere COVID-19-Nothilfe-Maßnahmen gebündelt werden. Die Hygiene wird durch mobile Wassertanks verbessert und es werden sichere Transportmöglichkeiten für die Farmarbeiter geschaffen.
Familien finanziell stabilisieren in Indien
Schnell geschieht es, dass die Familien durch die Einschränkungen in der Covid-19-Krise in eine finanzielle Schieflage geraten. Deshalb erhielten 200 Familien in der Lieferkette für Orthosiphon in Indien eine Finanzhilfe, um sie wirtschaftlich zu stabilisieren. Diese Hilfe erlaubt es den Familien, wichtige Ausgaben wie z.B. für Lebensmittel oder Schulgeld zu decken.