Unter dem Motto „Made in Germany – Made by Vielfalt“ sprechen sich mehr als 40 deutsche Familienunternehmen und zwei Unternehmer-Verbände aus Ostdeutschland für mehr Toleranz und Offenheit in der Gesellschaft aus. MartinBauer ist Teil dieser Initiative, weil es überzeugt ist, dass Vielfalt aus Sicht der Wirtschaft ein Erfolgsfaktor ist.
Vielfalt steigert Wettbewerbsfähigkeit und Kundenzufriedenheit
Bei MartinBauer arbeiten jeden Tag weltweit rund 2.300 Menschen aus 35 Nationen, unterschiedlichster Kulturen und Generationen zusammen. Mit verschiedenen Maßnahmen hat das Familienunternehmen seine Werte in den Alltag eingebunden. Die Basis bildet der Code of Conduct. Bereits 2011 wurde die Charta der Vielfalt unterzeichnet. „Vielfalt und Gleichstellung sind nicht nur eine moralische Verpflichtung“, erklärt Anne Wedel-Klein, CEO und vierte Generation des Familienunternehmens the nature network. „Sie fördern Kreativität, Innovation und Produktivität im Unternehmen, verbessern Entscheidungsfindung und Mitarbeiterzufriedenheit. Eine integrative Unternehmenskultur ist attraktiv für Mitarbeitende und ermöglicht es uns, besser auf diverse Kundenbedürfnisse einzugehen. Das steigert unsere Wettbewerbsfähigkeit und Kundenzufriedenheit und hilft uns, in anspruchsvollen Märkten erfolgreich zu sein.“
MartinBauers Ansatz
Nina Tantinger, Manager Talent and Development, hat beim Formulieren von Stellenausschreibungen ein Auge auf eine diverse Ansprache. Doch nicht nur nach außen zeigt MartinBauer seinen Einsatz für Vielfalt. „In unserem firmeneigenen Campus bieten wir immer wieder Kurse und Vorträge an, die nicht nur helfen, die eigenen Stärken zu entfalten, sondern auch den Wert von Vielfalt vermitteln“, erklärt Tantinger. Zudem ermöglicht das Unternehmen durch eine Vielzahl an Arbeitszeitmodellen Inklusion im beruflichen Alltag und die Ausübung religiöser Praktiken, zum Beispiel durch Gebetszeiten für muslimische Mitarbeitende in der Produktion. Es gibt einen Genderleitfaden und ein anonymes Beschwerdeportal für rechtliche Verstöße. Zu erwähnen ist das Frauennetzwerk, welches 2018 von Anne Wedel-Klein ins Leben gerufen wurde und in dem sich aktuell 73 Frauen in Fach- und Führungsrollen innerhalb der Unternehmensgruppe deutschlandweit austauschen können. Ziele des Netzwerks sind die Vielfalt in der Unternehmensgruppe zu fördern, die Wertschätzung sowie Anerkennung weiblicher Fach- und Führungskräfte zu verbessern, ihre Position zu stärken und der Austausch untereinander. Aktuell baut das Netzwerk ein Mentoring-Programm für Frauen auf.
Vielfalt ist kein Selbstläufer
„Gerade in kritischen Zeiten zeigt sich, dass Vielfalt und Inklusion keine Selbstläufer sind und viel Arbeit bedürfen“, erklärt Sebastian Sieben, CEO von MartinBauer im Hub Europa. „Für uns als Familienunternehmen sind offene Kommunikation und aktives Zuhören im Arbeitsalltag wichtig, denn so entsteht Verständnis für unterschiedliche Perspektiven und damit ein Umfeld, in dem sich alle Mitarbeitenden wertgeschätzt fühlen.“