Qualität und Nachhaltigkeit gehören für uns zusammen, denn wir haben den Anspruch, dass unser Wirtschaften gleichermaßen sinnvoll für Mensch, Natur und Gesellschaft ist. Das bedeutet, dass wir nicht nur höchste Maßstäbe an die Produktqualität anlegen, sondern auch schonend mit dem umgehen, was wir von der Natur erhalten. Unsere Rohstoffe erzählen von der Vielfalt unseres Engagements für mehr Nachhaltigkeit. Hier lassen wir einige von ihnen sprechen. Der heutige Hauptdarsteller: Die Pfefferminze
Teil 2: Eine Pflanze mit viel Geschichte
Die Pfefferminze ist in unserer Gesellschaft fest verankert: Sie ist ein Synonym für Mundpflege (Kaugummi und Zahnpasta), ein Anzeichen, dass die Feiertage nahen (Zuckerstangen und Pfefferminzschokolade) und fester Bestandteil des heimischen Kräuterbeetes oder der Kräuterauswahl auf dem Balkon. Obwohl die Pfefferminze heute zu den beliebtesten Kräutern zählt, kennen viele Menschen ihre Geschichte nicht.
Plinius der Ältere, ein römischer Naturforscher, schrieb, dass die Griechen und die Römer Pfefferminze als Tischdekoration bei Festen verwendeten. Außerdem kam sie in der Küche zum Würzen von Wein und Soßen zum Einsatz. (1) Die dunkelgrünen, gezackten Blätter mögen zwar nur 5-12 cm lang werden, aber ihr Aroma und ihr Geschmack verleihen jedem Produkt einen erfrischenden Kick. Heute ist die Pfefferminze ein gängiges Aroma für eine Vielzahl von Produkten von Cocktails bis hin zu Eiscreme.
Menthol, derselbe Wirkstoff, der der Pfefferminze ihren unverwechselbaren Geschmack verleiht, sorgt auch in den heutigen Husten- und Erkältungsmitteln für ein Gefühl der Kühle und leichteren Atmung. (1) Die Pfefferminze hat eine lange Geschichte in der pflanzlichen Medizin, die über die Stärkung des Immunsystems hinausgeht. In einem der ältesten überlieferten medizinischen Texte der Welt, dem Papyrus Ebers, 1550 v. Chr. in Ägypten entstanden, wird die Minze als Mittel bei Verdauungsbeschwerden und Blähungen erwähnt.(2) Bis heute wird die Pfefferminze in Teeform getrunken, um die Verdauung anzuregen und Magenbeschwerden zu lindern. (1)
Wie können wir, bei einer so weit verbreiteten Verwendung, sicherstellen, dass diese geschichtsträchtige Pflanze auch weiterhin ein fester Bestandteil unseres Lebens bleibt? Glücklicherweise stellt die Pfefferminze, im Vergleich zu anderen Pflanzen, keine großen Ansprüche beim Anbau. Sie erfordert jedoch ein intensives Feldmanagement, um optimale Erträge und höchste Blattqualität zu gewährleisten. Dazu gehören sorgfältige Bodenbearbeitungspraktiken, die dazu beitragen, das flache Wurzelsystem während der kalten Wintermonate zu isolieren sowie nachhaltige Schädlingsbekämpfungspraktiken, wie natürliche Fressfeinde, wodurch der Bedarf an Pflanzenschutzmitteln stark reduziert wird.
Die Pfefferminze ist eine mehrjährige Pflanze, so dass sie bei guter Bewirtschaftung 4-6 Jahre auf dem Feld stehen kann. Zudem herrschen in vielen Anbaugebieten gute Wetterbedingungen, sodass zwei Mal pro Saison geerntet werden kann. In den trockenen, hochgelegenen Wüstenanbaugebieten im amerikanischen Nordwesten, kann die geschnittene Pfefferminze nach der Ernte zum Trocknen auf den Feldern liegen bleiben. Die getrockneten Blätter werden entfernt, und die ungenutzten Stängel werden meist fein geschnitten und als Mulch auf das Feld zurückgegeben, um den Boden zu erneuern.
(1) American Botanical Council
(2) JSTOR
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